Zum zweiten Mal hatten naturwissenschaftlich interessierte Oberstufenschüler aus Heidelberg die Möglichkeit, einen hautnahen Einblick in die medizinische Forschung zu erhalten. Circa zweihundert Schüler aus den umliegenden Gymnasien nutzten gerne diese Gelegenheit. Nach einleitenden Vorträgen zu verschiedenen Interessaten Themen (Hydra-Modell, Stammzellforschung etc.) wurden die Schüler aufgeteilt, um in kleinen Gruppen von je sechs bis zehn Personen die verschiedenen Forschungseinrichtungen zu besichtigen.
Vor dem Gebäude der medizinischen Klinik wartete das Rollende Genlabor auf die jungen Forscher. Andere Gruppen machten sich auf den Weg ins DKFZ und zu diversen Forschungseinrichtungen im Neuenheimer Feld und Technologiepark (z.B. zu Cytonet).
Auch unser Labor wurde von zwei Schülergruppen besucht. Mit erfreulich geringen Berührungsängste durften die Schüler selbst die ersten Schritte der Stammzellisolierung praktisch üben – neben sterilem Pipettieren mit dem Peleusball und Dichtegradientenzentrifugation standen die Zellfärbung und Auszählung in der Neubauer-Kammer auf dem Programm. Außerdem konnten die Schüler unter dem Mikroskop den Unterschied zwischen einem gesunden und einem an leukämie erkrankten Knochenmark selbst erfahren. Im FACS-Labor erklärte Herr Dr. Eckstein anschließend anschaulich die weiteren Schritte der Stammzellanreicherung mittels magnetobeads (MACS) und floureszenzaktivierter Zellsortierung (FACS).
Insgesamt war es ein schöner Tag, sowohl für unser ganzes Laborteam, als auch hoffentlich für die Schüler, welche den Besuch in unserem Labor in der anschließenden anonymen Evaluation immerhin mit einer glatten Note Eins belohnten!
Neben einem Kamerateam von Campus-TV waren auch der Mannheimer Morgen und die Rheinneckarzeitung bei uns zu Besuch und berichteten ausführlich über das Event (siehe RNZ-Artikel vom 02.05.2007).
Weitere Informationen:
- Transkript des Campus-TV Beitrages (16.05.2007)
- Pressemeldung der Uni Heidelberg (April 2007)