Wer kann sich noch erinnern, wie man aus der Umdrehungsgeschwindigkeit einer Zentrifuge (rpm) auf das Vielfache der Erdbeschleunigung (g) kommt?! Richtig – die Formel lautet:
F = 1.12 × 10-5 rpm2 × r
Wobei man bei der Angabe des Radius (r) bedenken muss, ob man den minimalen, den mittleren oder den maximalen Radius des Rotors verwendet, da der Abstand der Drehachse des Rotors zum oberen bzw. unteren Rand des Röhrchens meistens unterschiedlich ist.
Um die Umrechnung zu erleichtern, habe ich eine Excel-Vorlage erstellt, die man hier runterladen kann:
Umrechnungstabelle zur Zentrifugengeschwindigkeit
1 Datei(en) 21.50 KB
Weitere Informationen
- Centrifuge Rotor Speed Calculator. Online-Formular zur Umrechnung von rpm in g.
Ich habe den Download-Link erneut repariert, die Excel-Tabelle ist nun wieder verfügbar.
Hallo! Der Link funktioniert leider nicht mehr?!? :-(
sorry, müsste jetzt wieder funktionieren…
Was ist denn mit der Excel-Vorlage geworden? Bei mir funktioniert der Link nicht…
Was ist denn die genaue definition für xg??
Vielen Dank für die Tabelle, kann ich gut für meinen Vortrag und meine Dissertation (Bodenkunde/Bodenanalytik) gebrauchen.
Gute Formel. Ich wusste, dass man vor, aber zumindest jetzt erinnere ich mich, wie es gemacht wird. Ich bin nicht so gut in diesem Bereich aber ich muss wissen, denn das ist einfach.
Haben Sie weitere Beispiele in den Tabellen? Ich will mich selbst in diese Herausforderung. Dank.
Vielen Dank für die Tabelle!
Ich bin gerade inmitten meiner Promotion und brauchte die Umrechnung für ein paar Versuche! Hab mir damit viel Zeit gespart!
Merci
Wer die Formel immer noch nicht verstanden hat, hier die Aufklärung:
Zentrifugalkraft:
Fz=Masse*Winkelgeschw^2*Radius
Wir suchen die Beschleunigung, also lassen wir die Masse weg.
az=Winkelgeschw^2*Radius
SI-Einheiten
[m/s]=[rad/s]^2*[m]
Umrechnung U/min in rad/s:
9000 U/min | /60
=150 U/sec | *2PI
=942,47 rad/s
Da die Winkelgeschwindigkeit quadratisch eingeht wird aus den 2*PI/60 -> 4*PI*PI/3600.
Und da wird nicht die Beschleunigung in m/s berechnen wollen, sondern ein Verhältnis zur Erdbeschleunigung müssen wir durch g, d.h. 9,81 m/s teilen.
Also: (4*PI*PI)/(9,81*3600)
Unsere Formel az=Winkelgeschw^2*Radius sieht für den Radius immer noch die SI Einheit m vor. Wenn wir den Radius aber in cm eingeben ist er um den Faktor 100 zu groß. Wir gleichen dies aus indem wir durch 100 teilen.
Also: (4*PI*PI)/(9,81*3600*100)=1,11786e‑5 und das ist ca. 1,12e‑5 QED
az[g]=1,11786*10^-5 * rpm[U/min]^2 * r[cm]
oder einfacher aber ungenauer:
az[g]=1,12*10^-5 * rpm[U/min]^2 * r[cm]
Gruß
Attila
Danke für die Aufstellung, ich brühte hier über meinen Zahlen und bin einfach in Mathe ein Null, da hilft es mir sehr auf deine Ergebnisse zurück zu greifen.
Freue mich über deine tabelle! hab sie für meine diss in der hämatologie gut gebrauchen können.
gerald
Vielen Dank für diese äußerst hilfreiche Info! Spart mir unheimlich Zeit beim Schreiben meiner Dissertation.
Beste Grüße
Besten Dank für die Tabelle! Vereinfacht meine Arbeit =)
Super, immer schön, wenn hifsbereite Menschen Ihr Wissen anderen zur Verfügung stellen. Da hier Fragen aufkamen nochmal kurz die Herleitung der Tabellenwerte auf anderem Wege:
Die „Relative Zentifugalbeschleunigung“ (=RZB=RCF) wird als Vielfaches der Erdbeschleunigung angegeben (also Einheit: m/s²)
R: Radius in cm
N: Drehzahl in U/min
TT: Pi
RZB=(4TT^2)/g x R x N^2
(das findet man u.a.bei Wikipedia)
Rechnet man auf SI-Einheiten um Einheit jeweils in Klammern[], so ergibt sich:
RZB=(4TT^2)/g[m/s^2] x R[m] x N[/s]^2
= 39,48/9,81(m/s^2) x R[m] x N[/s]^2
= 4,024xRxN²
(bitte in Gedanken, das „=“-Zeichen duch ein „ungefähr gleich“-Zeichen ersetzen. Die Genauigkeit reicht für Zentrifugationen im normalen Bereich aber absolut aus.)
Damit kommen ähnliche Werte wie bei der Tabelle heraus. Ich denke, das Abweichungen durch z.B. unterschiedliche Werte für „g“ resultieren. Zwar habe ich 9,81m/s² gerechnet, aber man könnte sich evtl. auch auf den Äquator (9,78m/s²) beziehen.
hallo,
ich schreib grad meine doktorarbeit, naja, und man hat ja immer mal solche und solche angaben… vielen dank!
Super! Vielen Dank für die Tabelle! Hat mir meine Arbeit (Diss) sehr erleichtert!
Einfach toll.habe lange nicht mehr umgerechnet und ich hab die genaue Formel vergessen.Brauche diese Tabelle für die Akkretitierung für das Labor,weil die Chefin U/min und g- Zahl haben möchte.Vielen lieben Dank.
Hallo!
Deine Tabelle hat mir auch sehr geholfen.
Ich hab sie für ein Forschungsprojekt im Labor gebraucht.
Sol – Gel – Übergänge in Suspensionen.
Hey!
Muss meinen Vorgängern zustimmen, die Tabelle ist äußerst praktisch.
Das Problem ist nur, dass wir für unsere Prüfung auch den Rechenweg vorlegen müssen und mir beim besten Willen nicht aufgehen will, was es mit diesen 1.12 × 10^-6 auf sich hat.
Wir haben von der Kammer eine andere Formel erhalten, in der noch TT (pi) und die Erdbeschleunigung eingerechnet werden soll, aber niemand kann uns da wirklich weiterhelfen; nicht mal Wikipedia oder Google.
Die Formel kommt mir sehr viel simpler vor, und wenn ich wüsste, wo ich diesen Faktor herleite, wäre mir sehr geholfen. :)
hallo-
ich habe mich richtig gefreut über deine tabelle, danke. hab sie für meine diss in der hämatologie gebraucht.
grüße, nadine
Hi, dann hinterlass ich dir mal ein Kommentar ;)
Ich komm aus dem schönen Österreich und deine Umrechnungstabelle war gerade für meine Midi Prep sehr hilfreich zum Umrechnen von xg auf rpm – danke dafür :)
Lieben Gruß
Sarah
Hallo Janine,
die oben genannte Formel stimmt, wenn man den Radius in cm eingibt. In meinem Excel-Sheet ist aber der Radius in mm, daher muss man den Korrekturfaktor mal 10 nehmen… Die Berechnung stimmt also.. aber frag mich bitte nicht, wieso ;-) Gruss, Mario
ich fand die Umrechnungstabelle wirklich ganz toll und hilfreich. Auf jeden Fall eine Superidee. Leider habe ich bei der Überprüfung meiner Berechnungen festgestellt, dass die Formel einen kleinen Fehler hat. Korrigiert doch mal die 1000000 (=10^6) in 100000 (=10^5). dann stimmts auch wieder mit der ursprünglichen Formel überein.
Gruß, Janine